Hier stand ich also völlig erschöpft im Schnee, während vom Ballsaal entfernt Violinenklänge zu uns hinüberwehten. Um meinen Hals trug ich einen Diamanten von fünfunddreißig Karat, der mir nicht gehörte, und in meinen Armen hielt ich ein schlafendes Kleinkind, das mir ebenfalls nicht gehörte.
Mit den ersten Seiten habe ich in das Wolkenschloss eingecheckt und musste mit dem letztem Satz vom rücksichtslosen Roman wieder rausgeworfen werden, da ich sonst nie mehr gegangen wäre. Ich möchte gar nicht wahrhaben, dieses magische Buch schon beendet zu haben. Ehrlich, ich bin begeistert! Fanny mochte ich von Anfang an, doch bei einer ihrer Entscheidungen war ich ziemlich hin und hergerissen. Ben oder Tristan?
Achtung, spoiler (muss mal kurz etwas loswerden):
Okay, das ist echt etwas albern, aber wirklich jetzt? Ben? Fanny hat sich für Ben entschieden? Ich mag ihn, er ist total sympathisch und meist sehr nett zu Fanny, aber Tristan ist einfach viel interessanter. Schon ihr erstes Treffen ist einfach genial! Ich mag ihre Rollenspiele und Tristan ist derjenige, der bei ihr ist, als die Ludwigs angreifen. Ben ist einfach mehr der beste Freund, zumindest am Anfang. Seit ihr Team Ben oder Tristan?
Darüber handelt "Wolkenschloss":
Die siebzehnjährige Fanny ist Praktikantin im Wolkenschloss, einem magischen Ort hoch oben in den Wolken. Als sie an ihrem ersten Tag als Kindermädchen direkt dem Hotelierssohn Ben Montfort vor das Auto fällt beginnt der Trubel erst, denn über Weihnachten und Neujahr sind wie jedes Jahr besonders viele Gäste angekündigt. Schnell macht sie die Bekanntschaft des asiatischen Schönlings Tristan Brown, doch warum verbringt er seine Freizeit an den Fassaden des Hotels zu klettern und was sucht er in der Suit einer steinreichen russischen Oligarchengattin? Diese und eine Menge weiterer Fragen lassen die vielleicht etwas zu neugierige Fanny einfach nicht los und bald schon findet sie sich zwischen Geheimnissen und Verstrickungen, die sie um jeden Preis zu lösen gewillt ist, in einem Abenteuer wieder, von dem sie sich niemals hätte Träumen lassen.
Das Wolkenschloss strahlt eine ganz besondere Stimmung aus, es ist stilvoll und elegant, hat aber auch unaufgeklärte Phänomene einzustecken, wie die verbotene Katze oder die Weiße Dame. Jegorow hat zu Hundertprozent Recht, wenn er von der Magie und Stärke dieses Ortes spricht!
Lest einfach selbst! Und wenn ihr noch mehr über meine Gedanken zu "Wolkenschloss" erfahren wollt, schaut gerne bei meiner Rezension vorbei!
LG, eure Lola ✨
コメント