Stellt euch vor ihr lebt euer ganz normales Leben bis ihr eines Tages in den Büchern eurer Mutter einen Hinweis auf euren unbekannten Vater findet und euch wenige Tage später die ganze Welt kennt - denn ihr seit die Kronprinzessin von Japan 😱
So ergeht es Izumi Tanaka in "Tokyo Ever After" und ihre Situation ist genauso überrumpelnd wie sie klingt. Sie selbst kann es kaum glauben als sie eines Nachmittags nach Hause kommt und es vor ihrem Haus an Paparazzi nur so wimmelt, die einen Blick auf die überraschte neue Prinzessin werfen wollen. Plötzlich sieht Izumis Leben völlig anders aus, als sie es bisher kannte. In der Bitte nach Japan zu reisen, um ihren Vater, den zukünftigen Kaiser von Japan, sowie die restliche Kaiserfamilie persönlich kennenzulernen, sieht sie die Chance ein fehlendes Stück von sich selbst zu finden und ihre Herkunft zu erforschen. Doch bald merkt sie, dass sie sich am japanischen Hof ähnlich verloren fühlt wie als japanischstämmige Amerikanerin in der konservativen Kleinstadt, in der sie aufgewachsen ist. Denn Japan und seine Traditionen sind ihr genauso fremd wie ihre neue Familie, in die sie sich eingliedern soll. Von der Boulevardpresse auf Schritt und Tritt verfolgt, muss Izumi viele Rückschläge einstecken, bis sie wirklich ankommt. Auch die aufkeimenden Gefühle für ihren ganz persönlichen "Man in Black" - ihren Bodyguard - sind nicht unbedingt hilfreich. Schließlich darf sie sich im Auge der Öffentlich keinen Fehltritt mehr erlauben. Doch wie soll sie dem enormen Druck standhaft sein und sich selbst treu bleiben?
Naaa, gespannt wie es weitergeht? Ich kann euch "Tokyo Ever After" von Emiko Jean sehr ans Herz, wenn ihr euch für die japanische Kultur interessiert oder generell verbotene königliche Lovestories mögt. Die Geschichte zwischen Izumi und Akio, ihrem Bodyguard, macht die Handlung zwar nicht aus, ist aber trotzdem eine sehr süße Ergänzung. Von anfänglichen Sticheleien, Liebesgedichten und umwerfenden Liebesgeständnissen ist vor der Kulisse tausender Kirschblüten alles dabei. Im Vordergrund steht Izumis Reise nach Japan. Sie muss lernen sich in einem neuen Umfeld, außerhalb ihrer Komfortzone, zurechtzufinden und es fällt ihr zunehmend schwer das mit ihrem bisherigem Leben zu vereinbaren. Es geht darum wie Izumi an sich wächst und neue Erkenntnisse gewinnt. Denn sie ist mit der Absicht nach Japan gegangen, sich dort akzeptiert und auf eine Weise vollständig zu fühlen, auf die sie es in Amerika nicht konnte. Doch als sie merkt, dass ihr Leben in Amerika sie geprägt hat und es zu gleichen Maßen zu ihr gehört, erkennt sie an, dass es okay ist niemals ausschließlich Japanerin oder Amerikanerin zu sein.
In ihrer Zeit in Tokyo ist sie außerdem damit beschäftigt sich die japanischen Sprache anzueignen. Die Sätze werden mit japanischen Wörtern und Redewendungen sowie ihren Übersetzungen bestückt, wodurch man sich dem Handlungsort direkt verbunden fühlt.
Interessante Informationen über Japan, seine Sprache, Traditionen und Kultur lassen das Buch unter anderen hervorstechen und ich kann es klar weiterempfehlen!
Außerdem steht spätestens jetzt fest, dass ich zumindest einmal im Leben Tokyo und Kyoto besuchen muss und dabei werde ich es mir auf keinen Fall entgehen lassen dorayaki, eine Art japanische Pancakes und zugleich Izumis Lieblingsessen, zu probieren 🌸
Habt ihr "Tokyo Ever After" bereits gelesen? Und seit ihr nun auch so verliebt in Japan wie ich?
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