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Gidget - Mein Sommer in Malibu

Darum geht's:

Die 15-jährige Kathy verbrachte schon immer viele Tage mit ihren Eltern am Strand Malibus, wo sie am liebsten schnorchelte. Als sie eines Tages die Zeit vergisst, bricht die Flut über sie und bevor sie in den Wellen untergeht, taucht Jeff auf, ein Surfer, der sie aus dem Wasser fischt. So lernt sie die "Crew" kennen - ein Haufen Surfer, der zusammen am Strand wohnt, angeführt von Cass, dem großen Kahoona. Alles an ihnen erweckt Kathys Neugier - der große Kahoona, der von Strand zu Strand zieht und in einer Hütte

aus wenigen Brettern lebt; die Spitznamen der Surfer, die ihnen etwas wichtiges verleihen, und vor allem das Surfen für sich. Und wer hat das Recht ihr zu sagen, dieses Leben sei für sie nichts? So bringt sie die Jungs dazu ihr auf das Board zu helfen, hinaus in die Wellen. Sie lebt in einem Traum, umgeben von einem neuen Lebensstil, in dem sie Woche um Woche ihres Sommers damit verbringt, die Crew mit Essen zu versorgen und sich ihre wilden Geschichten anzuhören, wenn sie nicht gerade auf den Boards stehen und auf die perfekte Welle warten. Während ihrer Zeit in Malibu wird Kathy zu Gidget und findet darin etwas, das ihr für das Leben bleibt.

Rezension:

Das Buch hat eine besondere Atmosphäre voller Freiheit, Mut und Willensstärke! Auch die Charaktere sind mir ans Herz gewachsen, so gehört Jeffs erster Auftritt am Anfang zu meinen Lieblingsszenen und Cass ist meine eindeutige Lieblingsfigur. Zum Ende des Buches ist er wie ein großer Bruder für Kathy, voller Weisheiten und Geheimnissen. Der Name Gidget setzt sich übrigens aus den Wörtern "girl" und "midget" zusammen und bedeutet so etwas wie "Mädchenzwerg" - eben das kleine Mädchen unter den Surfern.

 

Der Autor von "Gidget - Mein Sommer in Malibu" ist Frederick Kohner. Er floh zur Zeit des Nationalsozialismus aus Berlin als jüdischer Emigrant nach Hollywood, wo er als Drehbuchautor arbeitete. 1959 schrieb er in sechs Wochen "Gidget - Mein Sommer in Malibu". Die Geschichte basiert auf den Tagebucheinträgen und Erzählungen seiner Tochter Kathy Kohner-Zuckerman, die das Surfen 1956 für sich entdeckte und den Wunsch hatte, ihre Erlebnisse in ein Buch zu verwandeln. In einem Interview mit "Comet Over Hollywood" erzählt sie, was die fiktive Geschichte mit ihrem Sommer damals gemein hat:

“There was someone who lived in a shack, I did have a big crush on one of the surfers, I did buy a board with a totem pole on it, I did learn how to surf, I did get tonsillitis a lot, I did bring food to the beach for the guys, I did try very hard to be liked,” she said. “But as for the big crush, I don’t know whether it was reciprocated or not. I think sometimes he did like me and other times he thought I was a kid sister. There was no big romance, but I was definitely charged on Bill. That was his name.” - Kathy Kohner-Zuckerman

 

Durch die Veröffentlichung von Gidget wurde das Surfen, was bis dahin nur wenige Männer auf Hawai'i und in Kalifornien machten, zu der weltweiten Kultur, die es heute ist und Kathy Kohner-Zuckerman zur Ikone, als eine der ersten Surferinnen.

Buch: Gidget - Mein Sommer in Malibu

Autor: Kathy Kohner-Zuckerman

Verlag: S. Fischer Verlage

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