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Die Spiegelreisende - Im Sturm der Echos

Darum geht's:

Die Welt wurde zerbrochen und nun leben die Menschen auf vielen kleinen Archen die im Himmel schweben. Auf allen Archen gibt es einen unsterblichen Familiengeist von dem die meisten Bewohner abstammen. Jeder Familiengeist hat besondere Fähigkeiten und seine Nachkommen haben jeweils einen Teil geerbt. Es gibt allerdings auch Menschen die nicht von den Familiengeistern abstammen und somit keine besonderen Fähigkeiten besitzen und oft benachteiligt werden.

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Zwei Jahre und sieben Monate sind vergangen seit Ophelia den Pol verlassen musste. Zwei Jahre und sieben Monate, seit sie Thorn zuletzt gesehen hatte. Zwei Jahre und sieben Monate in denen sie sich von Tag zu Tag ausgeholter gefühlt hatte. Seit sie wieder auf Anima ist, hat sie ihr Zimmer kaum verlassen, um Recherchen anzustellen, wo Thorn sich aufhalten könnte. Der Großonkel und Tante Roseline waren ihr dabei eine große Hilfe gewesen und als sie endlich einen entscheidenden Hinweis bekommt, ergibt sich ihr eine einmalig Möglichkeit vor den Doyennen zu fliehen.  Kurzerhand taucht sie auf Babel, einer mit strengen Vorschriften und von Robotern besiedelten Arche, unter. Dort wird es ihr wahrlich nicht leicht gemacht und sie muss ihr Durchhaltevermögen unter Beweisstellen, um Thorn schließlich an dem Ort zu finden, wo sie ihn zuletzt erwartet hätte. 

Plötzlich in eine tödlich, gefährliche Geschichte verstrickt, geht sie bis zum Gedächtnis von Babel, wo sie auf alte Bekannte trifft.

 

 

Rezension:

Mir hat der dritte Band der Spiegelreisenden-Saga sehr gut gefallen. Obwohl ich meine Geduld kaum in Grenzen halten konnte, bis Ophelia endlich auf Thorn stieß, habe ich das Buch sehr genossen. Ich fand es wirklich toll, nochmal die Lebensweisen einer weiteren Arche zu sehen und dort Ophelias Anstrengungen zu verfolgen, während man gleichzeitig immer wieder Einblicke in das Leben der kleinen Viktoria hatte. 

Am Anfang haben mir Berenilde und Roseline an Ophelias Seite gefehlt, weil sie sie in den beiden vorherigen Teilen immer begleiteten. 

Die Auflösung, dass Gott eigentlich eine Frau war, hat mir aber ziemlich gut gefallen, da es mal etwas anderes ist und ich finde es nicht richtig immer so zu tun, als müsste er ein Mann sein. Ein wenig verwirrend, fand ich es schon, dass es neben dem Anderen noch einen weiteren geheimen „Familiengeist“ gibt, aber wenn man drüber nach denkt, spricht ja eigentlich nichts dagegen. 

Auch dieser Teil der Spiegelreisenden-Saga wurde wieder außerordentlich spannend geschrieben und mir wurde wirklich nicht langweilig. Ich finde, wie in den beiden vorherigen Teilen, wurden die Gefühle sehr gut dargestellt und mir hat es gefallen, dass Thorns wahre Unsicherheit so allmählich hinter seiner Maske ans Licht kamen. Der Cliffhanger am Ende hat mich wieder total auf die Folter spannt.

 

Cover/Illustrationen:

Sowie auch im 2. Band ist hier wieder auf der 6. Und 7. Seite eine besondere Illustration abgebildet. Passend zum Anfang ist dort eine Karte der Windrosen und ihrer Verbindungen dargestellt. Ich fand es toll, alle Archen (außer natürlich Erdenbogen) aufgelistet zu sehen. 

 

Ich empfehle auch diesen  Teil ab 12 Jahren für alle die fantasievolle, spannende Bücher mit einem Hauch von Romantik mögen und geben ihm ✶ ✶ ✶ ✶ von 5 Sternen!

 

 

Autor/in: Christelle Dabos

 

Titel: Die Spiegelreisende – Das Gedächtnis von Babel

 

Band: 3

 

Verlag: Insel

 

Übersetzung aus dem französischem: Amelia Thoma

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