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Das Reich der sieben Höfe - Dornen und Rosen

Darum geht’s:

Feyre war noch klein als ihre Mutter starb und ihre Familie in den Ruin stürzte. Seitdem tut sie alles um das Überleben ihres Vaters und ihrer zwei älteren Schwestern zu sicher. Als sie eines Tages auf der Jagd einen Wolf tötet, hat das verheerende Folgen. Sie wird in das Reich der Fae entführt, zu den Wesen, die man sie zu Fürchten gelehrt hat. Fernab ihrer Heimat muss sie lernen auf ihre Instinkte zu vertrauen, um Wahrheit und Lüge zu trennen und sich in einem unbekannten Land zurechtzufinden. 

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Immer tiefer gräbt sie nach Antworten und findet sich in einem grausamen Spiel wieder, in dem es um mehr als ihr Leben geht. In einer neuen Welt muss sie einen Weg finden ihre Liebe zu retten, um das Leben unzähliger zu bewahren.

Rezension:

Der erste Band von „Das Reich der sieben Höfe“ ist ein überwältigender Reihenauftakt! Mit dem ersten Satz bin ich in eine unbekannte Welt eingetreten, die mich bis zum letzten und noch tagelang danach berauscht und verzaubert hat. Die Charaktere sind facettenreich und tiefgründig gestaltet und die Story voller Spannung, Liebe, Freundschaft, Macht und Magie. Das Buch zu lesen war wie in ein Meer einzutauchen, umgeben zu sein von Licht und Schatten, vollkommenen Farben und Tönen. Das Spektrum, welches sich beim Lesen eröffnet, ist voller als alles andere. Es hat mich die Realität, vergessen lassen, mich voll und ganz eingenommen, beruhigt und gleichzeitig aufgewühlt wie kaum etwas. Wenn ich einmal im Lesefluss war, war es schwer die Geschichte aus dem Kopf zu bekommen. Gefühle und Gedanken, die die Sprache weit übersteigen sind auf diesen Seiten eingefangen. Es ist, als würde ich in meinem Innersten berührt. Hinter jeder Biegung wartet eine neue Perspektive, ein weiterer Schritt in eine eigene Welt. Die Spannung lässt nie nach, selbst in Momenten der Ruhe gibt es Geheimnisse zu enthüllen und zum Ende hin kommen immer neue Wendungen, Erkenntnisse und Enthüllungen, die die Geschichte tragen.

 

Auch die Charaktere sind etwas ganz Eigenes und machen die Geschichte erst zu dem was sie ist. Im Laufe des Buches zeigt sich Feyre als eiserne Jägerin, die um das Überleben kämpft, aber auch als Künstlerin. Sie sucht in jedem Augenblick das Schöne und nimmt es in sich auf, probiert es einzufangen. Das mochte ich von Anfang an! Als Hauptfigur hat sie eine große Last zu tragen und macht auch Fehler. Doch genau das macht sie zu einem menschlichen Charakter, in den ich mich sofort hineinversetzen konnte.

Von Tamlin war ich ebenfalls direkt begeistert! Er steckt voller Überraschungen und die Zeit in der Feyre hinter seine Vergangenheit kommt und in sein wahres Gesicht, seine Motive und Sorgen blickt hat für viel Spannung gesorgt. Doch die Protagonistin, die sich für mich am meisten behauptet hat, kam vergleichsweise wenig vor. Nesta, Feyres kalte, unantastbare große Schwester, verschwand fast den ganzen Hauptteil über von der Bildfläche. Ich habe mir aus ihr nicht viel gemacht, doch als Feyre sie wiedertrifft, erfährt sie, wie weit Nesta für die Sicherheit ihrer Schwestern gehen würde und weshalb sie so verschlossen und kalt ist, was ihr Verhalten für mich nachvollziehbarer macht. Obwohl sie sich nach außen hin kaum verändert hat, konnte ich zum Schluss hin doch mehr in ihr sehen. Hinter ihrer herabschauenden Persönlichkeit steckt die Liebe für ihre Schwestern, für die sie bis ans Ende der Welt gehen würde, wenn das gefordert ist und alles andere steht hinter ihnen. Das ist nur ein Beispiel für die ganzen Charaktere, die sich als mehr entpuppt haben, als auf den ersten Blick erwartet. Eine weitere Person, die meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat, ist Rhysand. Ich habe große Erwartungen an ihn und seine Entwicklung in den folgenden Bänden …

 

„Das Reich der sieben Höfe“ ist ein Fantasyroman wie kaum ein anderer! Diese Welt und ihre Bewohner sind so vielfältig und gut ausgearbeitet, dass es immer etwas Neues zu entdecken gibt. Und obwohl die einen skrupellos sind und kaum jemand sofort liebenswürdig scheint, verbindet sie alle ein Wunsch nach Freiheit. Sarah J. Maas Schreibstil ist ein Wunderwerk! Ich habe die letzte Seite umgeblättert und war schon wieder in Begriff die erste erneut aufzuschlagen. Das zeigt mir, dass ich in „Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen“ ein neues Herzensbuch gefunden habe! Ich empfehle es jedem Fantasyliebhaber ab 14 Jahren und gebe ihm ✶ ✶ ✶ ✶ ✶ Sterne.

Buch: Das Reich der sieben Höfe - Dornen und Rosen

Band: 1

Autorin: Sarah J. Maas

übersetzt von: Alexandra Ernst

Verlag: dtv

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