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Bunte Fische überall

Darum geht’s:

Die dreizehnjährige Barnie hat es mit ihren zwei etwas technikfeindlich und überfürsorglichen Vätern nicht immer leicht. Schließlich haben sie ihr zum Geburtstag statt einem super coolen IPad ein schnödes Tagebuch geschenkt! Total unbrauchbar, so denkt sie zumindest am Anfang. Doch als sie bald schon zusammen mit ihrem Schwarm Sergej eine lebensechte Babypuppe namens Herbie für ein Schulprojekt hüten muss, wirbelt ihr Leben auf ganz andere Weise

durcheinander und sie ist froh über die Möglichkeit ihre 

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Gedanken aufzuschreiben. Wenn man sich gemeinsam um ein Kind kümmert, kommt man sich bestimmt näher, so denkt sie, das ist ihre Chance mit Sergej! Doch bald schon muss Barnie feststellen, dass Sergej leider doch nicht so lässig ist, wie gedacht. Zum Glück findet sie schnell neue Unterstützung!

Rezension:

Eine wunderbar lustige Geschichte, die mit Humor wichtige Erkenntnisse vermittelt!

In „Bunte Fische überall“ tauchen wir in das chaotische Leben Barnies ein.

Barnie war mir von Anfang an sympathisch! Sie hatte etwas greifbares an sich, da ihre Gefühle offen dargestellt wurden. So konnte ich mich von der ersten Seite an gut in sie hineinversetzen! Auch die anderen Charaktere hatten alle eigene Züge, was sie besonders interessant machte.

Der Handlungsstrang, welcher durch die Geschichte führt, ist das Baby-Projekt in Barnies Klasse. In Paaren kümmern sich die SchülerInnen über zwei Wochen um technische Baby-Puppen, die wie ein echtes Baby versorgt werden müssen und sich auch so benehmen. Das hat schlaflose Nächte und chaotische Mathestunden zur Folge. Das ganze Projekt soll die Kinder davon abhalten als Jugendliche schwanger zu werden und, wie es ihre Klassenlehrerin gerne formurliert, „am von Scherben übersäten Strand […] [ihres] Lebens“ zu landen.

Trotz des Witz in der Geschichte werden wichtige Themen angesprochen. Für Barnie ist ihre Familienkonstellation ganz normal, doch nicht alle sehen das so. Als ihr Schwarm Sergej anfängt komische Kommentare darüber zu machen, wird schnell klar, dass er ihre Väter für „unnatürlich“ hält. Das löst ein großes Gefühlschaos bei Barnie aus … 

Das Ende war kaum vorhersehbar! Es gibt bis zur letzten Seite neue Wendungen.

Als Barnie das Gefühl hat alleine dazustehen, findet sie unverhoffte Hilfe und eine Freundschaft entwickelt sich. Dafür wird nochmal eine zuvor nicht allzu wichtige Person rausgehoben und weist ganz neue Seiten auf! Schnell wird Barnie bewusst, wie einzigartig sie und ihre Familie ist!

 

Warum „Bunte Fische überall“ unter vielen Bücher heraussticht: es steht nicht im Mittelpunkt, dass Barnie von zwei Vätern großgezogen wird, es ist einfach so. Barnies Familie gehört dazu, sie ist nichts woran es zu rütteln gibt, sie ist natürlich und normal. Und diese Normalität verleiht dem Buch einen ganz eigenen Flair. Diese Normalität ist es, was wir in die Welt hinaustragen und verbreiten müssen!

 

Durch den leichten, witzigen Schreibstil, der Barnies Gefühle so einfach und klar verdeutlicht, ist das Buch schon ab 12 Jahren gut geeignet, für alle die einen unterhaltsamen Roman mit Hintergrund suchen! Ich kann „Bunte Fische überall“ sehr empfehlen und gebe ihm ✶ ✶ ✶ Sterne!

 

 °Ich glaube, jeder an der Schule weiß es. Weil deine Familie etwas Besonderes ist°

Buch: Bunte Fische überall

Autorin: Kathrin Schrocke

Verlag: Mixtvision

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